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Wohl kaum ein anderer deutscher Film hat in der Popularkultur des 20. Jahrhunderts so viele Spuren hinterlassen wie Fritz Langs "Metropolis". Dabei polarisierte das produktionstechnische Mammutunternehmen der Ufa seit seiner Uraufführung am 10. Januar 1927 gleichermaßen Kritiker, Historiker und Publikum. Fritz lang hat die Komparsen stundenlang im Wasser stehen lassen. Sein extremer Hang zur äussersten Perfektion hat die UFA ins trudeln gebracht und es gab dauernd Stunk wegen Geld und Schauspielern. Allein die Geschichten über die Dreharbeiten haben ganze Bibliotheken gefüllt. Besucher des Mercedes Benz Museeums werden einen Ausstattungsgegenstand aus dem Film wiedererkennen. Der Film selbst war ein riesiger Flopp und die Verleiher haben geschnitten und gekürzt und sich dann komplett verweigert. Die Nazis haben ganze Vorstellungen gekauft und dann im Kino randaliert und gehen den Film protestiert.
Viele Jahre später gab dann in Basilien einen alten Opa der aller paar Jahre für Freunde angeblich "Metropolis" gezeigt hat auf einem uralten rottigen Projektor, aber der Film war dort deutlich länger also die radikal verkürzte amerikanische Fassung. Kann das sein? Was lief denn da 80 Jahre nach der Uraufführung?
Im Jahr 2008 folgte dann nichts Geringeres als eine filmhistorische Sensation: In Buenos Aires prüfte die Chefin des dortigen Filmmuseums, Paula Félix-Didier, ein 16-Millimeter-Negativ, nachdem sie Berichte über die ungewöhnliche Länge des Films erhalten hatte. Sie reiste mit einer Kopie nach Berlin und führte sie Experten vor, die sich schnell sicher waren, dass es sich bei dem Fund um die ursprüngliche, verloren geglaubte Langfassung des Films handelte.Bald darauf begann die Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung zusammen mit weiteren, fachkundigen Partnern ein umfangreiches Restaurierungsprojekt unter Einbezugnahme der verschollenen und nun wiederentdeckten Szenen. Mit der Welturaufführung dieser aufwändig rekonstruierten Fassung von "Metropolis" am 12. Februar 2010 in Frankfurt und Berlin kehrt die nahezu vollständige Urversion von Fritz Langs monumentalem Stummfilmklassiker auf die Kinoleinwand zurück.Dass der Film während seines ursprünglichen Kinoeinsatzes in Berlin vom 10. Januar bis zum 13. Mai 1927 lediglich um die 15.000 Besucher zählte, erscheint heute angesichts der weltweiten Präsenz und Bedeutung des Films eher unwirklich.
Sinnspruch des Films lautet „Mittler zwischen Hirn und Händen muss das Herz sein!!" ja und gerade dieser Schluss geht sehr ans Herz und hat echt viel Gefühl und nicht nur Frauen werden tief gerührt sein!!
Laufzeit ist etwa 3 Stunden und es wird wohl 2 Pausen geben. In den Pausen gibt es sehr gute Bewirtung. Die Schinkenhörnchen sind ein Traum und der Wein ist gut.
Gerne erzähle ich vorher über den Film oder über Fritz Lang oder über die knatternde Filmtechnik, Boby Spulen, Friktionen und Kopienpflege. Auch in den Pausen erzähle ich gerne zu den unterschiedlichen Themen. Ich bin zu diesen Themen ein wandelndes Lexikon der Filmgeschichte.
Bitte nicht wild auf und abmelden. In die Kirche gehen etwa 850 Leute. Es wird brechend voll sein.
Anmeldeschluss Donnerstag, 23.01.2020 20:00 Uhr
Kosten
Eintritt - Spende Film unbedingt
Altersbeschränkung ab 40 Jahre bis 99 Jahre
Teilnehmer 30 (9 Männer und 21 Frauen )
Max. Teilnehmer 48 (18 freie Plätze)
Max. Begleitpersonen 2
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