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AUSGEBUCHT!
Das ist der Anfang einer Reihe von Führungen. Im nächsten Leben, da werde ich Reiseführer. Vielleicht ja auch schon früher. Jedenfalls bereite ich mich schon fleißig auf den Ernstfall vor. Mein Spezialgebiet? Tolle Gedächtnisorte! Die Grabkapelle auf dem Rotenberg, der Salvatorberg von Schwäbisch Gmünd, die Kasematten von Weimar, Haigerloch oder Schriftsteller Orte in Wien. Das ist aber alles weit weg....
So richtig in Fahrt komme ich allerdings, wenn ich Wissbegierigen den Stuttgarter Hoppenlaufriedhof zeigen kann.Das übt!
Na ja, wahrscheinlich muss ich erst mal erklären, warum der Friedhof so wichtig ist. Hier werden ja schon lange keine Toten mehr bestattet. Es handelt sich um einen öffentlichen Park. Und viele Passanten durchqueren ihn, ohne weiter achtzugeben.
Aufmüpfige Erklärungen? Eher selten.
Des isch a Fähler! Denn hier liegen sie eigentlich alle, die in der schwäbischen Geistesgeschichte eine Rolle spielten. Jedenfalls in der klassischen Periode, also in etwa zwischen 1770 und 1870. Nun aber hinein ins Getümmel! Ich beginne mit meiner Führung gern mit dem Grab von Schubart. Es zeigt zwar nicht die Stilmerkmale, die Hoppenlau ganz nebenbei zum schönsten Klassizismusfreilichtmuseum Deutschlands machen.
Aber das macht nichts. In ihrer Schlichtheit ist die Stätte auf ihre Weise typisch. Was noch wichtiger ist: Mit dem aufmüpfigen Krawalljournalisten und maßlosen Temperamentsbolzen Christian Friedrich Daniel Schubart, der von 1739 bis 1791 lebte, ist ein Grundakkord schwäbischer Kreativität angeschlagen, der später auch für die schwäbische Romantik kennzeichnend werden sollte: Kratzbürstigkeit, oppositioneller Reflex – bei gleichzeitig enger Verzahnung mit dem Establishment.
1951 wurde mit der letzten Urnenbestattung der Friedhofsbetrieb eingestellt und ein Jahr später wird durch den Bau des Max-Kade-Hauses der älteste Teil des Friedhofes zerstört, der Denkmalschutz legt keinen Einspruch ein. Zur Bundesgartenschau 1961 werden nochmals drastische Veränderungen vorgenommen, die das historische Bild des alten Friedhofes stark verändern. Alles sehr alt und man kann nix lesen auf den Steinen?
Im Moment ist der Friedhof wieder toll im Gespräch und teilweise gesperrt. Liegt es daran das er Pestfriedhof war oder wird jetzt alles endgültig abgerissen? Es ist eine Stadtoase mit vielen Promis die keiner kennt und irgendwie spielen da sogar Theatergruppen?
Nein eine Führung dort ist nicht sehr häufig und manchmal auch sehr langweilig....
Ich hoffe meine nicht und ich habe viel Material dabei, das die verfallen Steine erklärt !
Es hat sich rumgesprochen das ich immer pünktlich beginne...dauert etwa 1,5 h
In den Abendstunden ist es dort wirklich romantisch und ruhig.
Die ersten 3 Wünsche schalte ich frei und den Rest lasse ich erstn mal stehen,denn ist ja noch nicht August. Wenn es mehr Teilnehmer sind wähle ich aus.
Bitte nur anmelden, wenn man denn wirklich kommen will.
Anmeldeschluss Montag, 05.08.2019 09:00 Uhr
Kosten
gerne spende für die verschiedenen Ablichtungen aus Archiven
Altersbeschränkung ab 45 Jahre
Teilnehmer 26 (6 Männer und 20 Frauen )
Max. Teilnehmer 29 (3 freie Plätze)
Max. Begleitpersonen 1
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