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Achtung! Unser Termin war nach 10 Minuten online AUSVERKAUFT (die restlichen Tage nach 50 Minuten)....daher keine Anmeldung mehr möglich!
Mittlerweile gibt es bei uns BeSis schon einige treue Anhänger der immer wieder aufs Neue spannenden Inszenierungen des Gefängnistheaters "aufBruch".
Denen, die noch nicht dabei waren, sei folgendes zur Vorbereitung gesagt:
Die Aufführungen sind nicht nur aufgrund des Spielortes im Knast an sich etwas ungewöhnlicher als klassische Theateraufführungen "da draußen" . Die Darsteller sind allesamt inhaftierte Laien, die täglich nach ihrer regulären Knastarbeit ihre Rollen einstudieren, dafür jeweils nur ca 6-7 Wochen Zeit zur Verfügung haben, während ein theatererfahrenes, künstlerisches Leitungsteam von "draussen" den professionellen Rahmen garantiert.
Im wechselnden, vielköpfigen Gefangenenensemble sind stets alle möglichen Akzente dabei, es wird oft auch gesungen, getanzt, zwischendurch das Stilmittel von Sprechchören eingesetzt, was auf Unvorbereitete manchmal etwas derb und laut wirken kann, die Inhalte zeigen gern auch mal Parallelen zum Gefängnistalltag , Gedanken von Freiheit, Schuld, Sühne und allem, was damit verbunden ist.
Uns haben bislang immer die besondere Kreativität und unglaubliche Spielfreude der Darsteller in den Bann gezogen, die sich für diese Arbeit freiwillig gemeldet haben und mit Feuereifer dabei sind....und wir sind immer wieder erneut überrascht, welche unerwarteten Talente da ganz häufig hinter Gefängnismauern schlummern.
Sie bringen nun wieder ein neues Stück auf die Bühne, dabei handelt es sich sogar um eine Oper. Wer ist genauso gespannt wie ich auf diese Umsetzung und hat mal wieder Lust, dabei zu sein?
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FIDELIO
nach Ludwig van Beethoven
Eine Kooperation von aufBruch mit dem Education-Programm der Berliner Philharmoniker in der JVA Tegel
Im Geiste der Französischen Revolution komponiert, verhandelt Beethovens Oper die Überwindung von Willkür und Tyrannei durch eine todesmutige Frau: Leonore. Ihr gelingt es, als Mann verkleidet und unter dem Decknamen Fidelio, ihren eingekerkerten Mann Florestan aus den Fängen des Gewaltherrschers Don Pizarro zu befreien. Damit stellt das Werk eine Grundfrage menschlichen Freiheitsstrebens: Was muss man tun, um das schier Unmögliche zu erreichen?
Nach PARSIFAL im Jahr 2018 ist dies die zweite Theaterproduktion von aufBruch gemeinsam mit dem Education-Programm der Berliner Philharmoniker. Den Stoff in einem Gefängnis aufzuführen, gibt dem Spiel um Freiheit und Treue, um Recht und Würde eine bezwingende Unmittelbarkeit. Das Gefangenensemble der JVA Tegel spielt eine sprachlich modernisierte Libretto-Fassung - kombiniert mit ausgewählten Arien der Oper und Kompositionen Beethovens, die auf besondere Weise die rebellische Weite und die visionäre Kraft seines Werkes offenbaren.
„Nichts tun - das ist so schlimm wie mittun.“
Es spielt das Gefangenenensemble der JVA Tegel:
Adrian Zajac, Alex, Apo, Chris Bär Templiner, Frank T., Franky J., Gino, H. Peter Maier C.d.F., Halil, Horst Grimm, Hüdayi, Jürgen, Karim, Kurt Lummert, Marcel B., Paul E., Ramazan, Resul Tat.
Musikalische Begleitung:
Stipendiaten und Stipendiatinnen der Karajan-Akademie sowie Studentinnen und Studenten der HfM Hanns Eisler sowie Vsevolod Silkin.
Regie: Peter Atanassow
Bühne: Holger Syrbe
Kostüme: Melanie Kanior
Dramaturgie: Hans-Dieter Schütt
Musikalische Leitung: Simon Rössler, Schlagzeuger der Berliner Philharmoniker Musikalische Einstudierung: Judith Kamphues, Lukas Böhm, Vsevolod Silkin
Video: Pascal Rehnolt
Produktionsleitung: Sibylle Arndt
Projektmanagement Musik: Annegret Rehse / Katalin Drabant
Regieassistenz: Margarete Rosenbohm
Technik: Lukas Maser
Gefördert durch Zuwendungsmittel der Senatsverwaltung für Justiz, Verbraucherschutz und Antidiskriminierung
Unterstützt durch JVA Tegel, JSA Berlin, JVA Plötzensee, Volksbühne Berlin
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Seit inzwischen knapp 20 Jahren arbeitet das Gefängnistheater aufBruch kontinuierlich in der Berliner Justizvollzugsanstalt Tegel, in der Jugendstrafanstalt Berlin, in der JVA Plötzensee oder in der neuerrichteten JVA Heidering, alles Justizvollzugsanstalten des geschlossenen Männervollzuges.
Außerhalb Deutschlands inszenierte aufBruch in einer russischen Jugendstrafkolonie und einer chilenischen Haftanstalt.
Durch seine vielfältigen Inszenierungen ist aufBruch mittlerweile ein fester Bestandteil in der Berliner Theaterszene geworden. Vom Kammerspiel bis zum aufwändigen Open Air weiß aufBruch ein immer größer werdendes öffentliches Interesse zu erringen und sein Publikum nachhaltig zu beeindrucken.
Wer gerne genaueres über das Gefängnistheaters "aufBruch" erfahren möchte, kann mit nachfolgendem Link eine wirklich interessante 45-minütige Reportage von Spiegel-TV über deren Theaterarbeit in der JVA Tegel anschauen:
http://www.spiegel.tv/videos/129040-theater-im-knast
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Jeder besorgt sich seine Eintrittskarte selbst!
Start des Ticketverkaufs ist am Samstag, den 08. Februar 2020 um Punkt 11 Uhr!
entweder an der Kasse der Volksbühne Berlin (Infotelefon: 030 240 65 777 )
oder
im aufBruch-Onlineshop (Infotelefon: 030 44049700) mit folgendem Link
https://shop.gefaengnistheater.de/
Achtung:
Schon sehr häufig waren die Karten für unseren gewählten Termin innerhalb von 2 Stunden und danach sämtliche anderen Termine innerhalb eines halben Tages online komplett ausverkauft. Man sollte bei Teilnahmewunsch also möglichst sicherstellen können, entweder um Punkt Startbeginn des Online-Verkaufs am PC zu sitzen ODER direkt am Starttag zur Volksbühne zu fahren; dort gibt es ein reserviertes Kartenkontingent.
Auch dieses Mal gibt es wieder nur sehr wenige Termine, an denen das Stück gespielt wird, keine am Wochenende, daher ist gerade für einen Freitag wieder mit einem schnellen Ausverkauf zu rechnen!
Eine Karte kostet 15,- Euro/ ermäßigt 10,- Euro. Ermäßigungsberechtigt sind Schüler, Azubis, Studierende, Sozialhilfeempfänger, Senioren/Rentner. Die Ermäßigungsberechtigungen sind am Theatereinlass/Gefängnistor unaufgefordert vorzuzeigen.
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Besonderheiten der Aufführungen in den Haftanstalten:
Aufgrund des außergewöhnlichen Spielortes ist der Besuch dieser Veranstaltungen nur mit vorheriger persönlicher Anmeldung im Vorverkauf möglich. Hierbei müssen beim Kartenerwerb die Personalien sämtlicher Besucher angegeben werden: Name, Vorname, Geburtsdatum und Meldeadresse. Die Karten sind somit personengebunden und nicht übertragbar.
Der Besuch der Vorstellung ist ab einem Alter von 18 Jahren erlaubt, ab einem Alter von 16 Jahren nur nach Vorlage einer schriftlichen Einverständniserklärung der Erziehungsberechtigten sowie in Begleitung eines Erwachsenen.
Der Einlass ins Gefängnis am Tag der Vorstellung erfolgt nur nach Vorlage eines gültigen Personalausweises oder Reisepasses.
Wertgegenstände wie Handys, Schlüssel, Geld, Kreditkarten, usw. sowie Nahrungsmittel dürfen nicht mit in die Anstalt eingebracht werden. Hierfür stehen am Torbereich Schließfächer zur Verfügung, für die eine 1€ oder 2€ Münze benötigt werden. Aufgrund geringer Schließfachgrößen bitte kein Großgepäck mitführen.
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Wir treffen uns am Tor 2. Dortiger Einlass ab 16.30 Uhr bis 17 Uhr.
Kein Nacheinlass! Also nicht zu spät kommen!
Die Aufführung beginnt um 17.30 Uhr!
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Anreise:
mit der U6 bis Bahnhof Otisstraße oder Holzhauserstraße
Anmeldeschluss Freitag, 28.02.2020 12:30 Uhr
Kosten
15,- Euro /ermäßigt 10 Euro (für Schüler, Azubis, Studierende, Sozialhilfeempfänger und Rentner)
Teilnehmer 12 (2 Männer und 10 Frauen )
Max. Teilnehmer 12 (ausgebucht)
Max. Begleitpersonen 1
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