Meisterwerke Cranachs im Jagdschloss Grunewald mit Führung

Bestätigungsevent Meisterwerke Cranachs im Jagdschloss Grunewald mit Führung

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Renaissancekunst und höfische Jagd!
Berlins ältester Schlossbau ist mit seiner Anlage aus Schloss, Hof und Nebengebäuden ein einzigartiges Beispiel der Renaissancearchitektur in Berlin. Die besondere Lage am Ufer des Grunewaldsees inmitten des Waldes bietet außerdem einen reizvollen Rahmen für Berlins größte Cranach-Sammlung.

Kurfürst Joachim II. von Brandenburg ließ das Schloss ab 1542 für seine Jagdaufenthalte errichten. Als prägende Figur für die Entwicklung der Renaissance in Berlin gab Joachim II. zahlreiche Aufträge an Lucas Cranach den Älteren und Jüngeren,

Fast 30 Werke von Lucas Cranach dem Älteren, Lucas Cranach dem Jüngeren und ihrer Werkstatt umfasst der Bestand an Cranach-Gemälden der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg. Herausragende Meisterwerke, die ein eindrucksvolles Bild der Herrscher und des Kunstschaffens am Berliner Hof des 16. Jahrhunderts vermitteln.

Die Gemälde sind nach fünfjähriger Abwesenheit im Herbst 2011 an ihren angestammten Platz zurückgekehrt. Die Zeit, in der die älteste Schlossanlage Berlins sorgfältig saniert wurde, nutzten die Restauratoren und Wissenschaftler für umfassende Untersuchungen und behutsame Restaurierungen der kostbaren Werke.

Prägende Figur für die Entwicklung der Renaissance in Berlin war Joachim II. (1505–1571). Den Bauherrn des Jagdschlosses Grunewald geben Bildnisse der beiden Cranachs in unterschiedlichen Lebensabschnitten wieder – als Kurprinz (um 1520) und Kurfürst (um 1570). Seine umfangreichen Aufträge an Lucas Cranach d. Ä. und dessen Werkstatt schließen die Passionstafeln für die Berliner Stiftskirche ebenso ein wie die Serie von Herrschertugenden (Exemplum-Tafeln), die für die Ausstattung des Berliner Schlosses bestimmt war.

Die erhaltenen Tafeln spiegeln den gesteigerten Repräsentationsspruch der Hohenzollern wider, sie zeigen aber auch die Zeit des konfessionellen Wandels. Während der Vater Joachims II. zu den so genannten altgläubigen Herrschern gehörte, verfolgte sein Sohn eine gemäßigte Religionspolitik mit Hinwendung zum reformierten Glauben nach den Lehren Martin Luthers. Auch in den Werken der Familie Cranach sind neue Auslegungen vermeintlich althergebrachter Bildthemen zu entdecken.

Die hochkarätigen Cranach-Gemälde werden ergänzt durch den Bestand an altdeutschen und altniederländischen Gemälden des 15. und 16. Jahrhunderts. Das Jagdschloss Grunewald, das 1542 als Wasserschloss "Zum Gruenen Wald" errichtet wurde, bietet den historisch passenden Rahmen für die Sammlung.

Der zweite thematische Schwerpunkt der Dauerausstellung bezieht sich auf die ursprüngliche Nutzung des Schlosses als Jagdstation. Vielfältige künstlerische Zeugnisse der Jagdleidenschaft der Hohenzollern werden hier versammelt – von der Renaissance bis ins frühe 20. Jahrhundert. Zu sehen sind sowohl Darstellungen von Hofjagden und Jagdfesten als auch Ausstattungsstücke kurfürstlicher und königlicher Schlösser mit Jagdmotiven und verschiedene Arten der Trophäenpräsentation.

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Sonntag, 25.08.2019 15:00 Uhr

Berlin

Führung, Kunst & Kultur


Eventinformationen


Anmeldeschluss Samstag, 24.08.2019 20:00 Uhr

Kosten
100,00 € Gruppentarif (wird auf die Teilnehmer aufgeteilt)

Teilnehmer 15 (5 Männer und 10 Frauen )

Max. Teilnehmer 19 (4 freie Plätze)

Max. Begleitpersonen Keine Begleitpersonen

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