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In ‚Rosa Immergruen‘ werden Blumen zum Spiegel menschlicher Gedanken und Gefühle: Die Ausstellung erzählt, wie sich hinter Blumenmotiven große Themen wie Themen wie Liebe, Vergänglichkeit oder Verantwortung verbergen können.
„Nichts ist mit allem verbunden, alles ist mit etwas verbunden“ Donna Haraway
Künstler*innen: Michaela Bruckmüller, Miriam Ferstl, Masami Hirohata, Iwajla Klinke, Miron Schmückle, Sophie Schmidt, Claudia Starkloff, Michael von Brentano, Franziska Wolff
Gedichte u.a. von Nora Gomringer, Klára Hůrková, Barbara Köhler, Ludwig Steinherr
Die wichtigsten Momente unseres Lebens werden von Blumen begleitet: Geburt, Geburtstage, Hochzeiten, Tod. Blumen sind so betörend, dass wir darüber die Vergänglichkeit für eine Weile vergessen. Wir nehmen sie mit, stellen sie in eine Vase, verlängern ihr eintretendes Sterben durch Wasser und sehen ihnen beim Welken zu. Um uns für längere Zeit an ihnen zu erfreuen pressen wir sie, oder halten das Bild durch fotografieren, zeichnen und malen fest.
Über verschiedene Regionen und Kontinente, Geschichten und Systeme hinweg sind Pflanzen ein verbindendes Element zwischen Natur und Menschen, ländlicher und kosmopolitischer Medizin, Tradition und Moderne. Blumen werden als Schmuckelemente eingesetzt seit es menschliche Hochkulturen gibt und tauchen seit jeher auch als Motiv in der Bildenden Kunst auf. Auch in der modernen und zeitgenössischen Kunst hat das Motiv nicht an Faszination verloren. Bis heute greifen internationale Künstler*innen einerseits die Tradition des Blumenstilllebens, sowie der naturkundlichen Feldforschung auf; andererseits lösen sie das Thema aus diesen gattungsspezifischen Zusammenhängen und entwickeln es weiter.
Die Werke in der Ausstellung zeigen die Bedeutungserweiterungen und die künstlerische Aktualität dieses Motivs: von der formalen Auseinandersetzung, dem Nachdenken über sich selbst, über gesellschaftspolitische bis zu genderspezifischen Fragestellungen. Was ist die Blume für uns heute? Welche Bedeutung geben wir ihr in der Zukunft? Die Blume erscheint in diesem Zusammenhang wie ein leeres Gefäß, in das alle, ob Kunstschaffende oder –betrachtende, eigene Interpretationen hineinfüllen können.
Physische Kunstwerke werden atmosphärisch untermalt durch vertonte Lyrik, die wie Watte im Raum hängt. Es werden verschiedene Sinne angesprochen: unsere Augen nehmen Blüten wahr, während die eingesprochenen Gedichte den Betrachtenden akustisch umgarnen und unsere Beziehung zu Blumen offenkundig werden lassen. Es gibt eine Verwandtschaft von Poesie und Bildender Kunst, da sie auf ihre eigene Art unbestimmt und offen sind. Durch ihre Verbindung in der Ausstellung entsteht ein besonderer Spielraum für Assoziationen.
Ausstellung vom 26. Mai bis 3. August 2023
Kosten
keine
Teilnehmer 2 (keine Männer und 2 Frauen )
Max. Teilnehmer 5 (3 freie Plätze)
Max. Begleitpersonen Keine Begleitpersonen
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